Vracht

Max Carlo Kohal, Suisse, 2025o

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À bord du porte-conteneurs Panerai, le jeune matelot Rudmer rêve de devenir capitaine un jour. Tourné sur une période de quatre ans, le film offre un rare aperçu de la vie difficile à bord d'un cargo sur le Rhin, tout en racontant une histoire intime de passage à l'âge adulte au cœur des ports et terminaux industriels européens.

Ein holländisches Containerschiff fährt zwischen Basel und Rotterdam unablässig den Rhein auf und ab. An Bord sind drei bis vier Mann Besatzung, im letzten Drittel des Films auch eine junge Frau. Während der Kapitän mehrheitlich ausgespart bleibt, interessiert sich der Schweizer Filmemacher Max Carlo Kohal, der über Jahre mehrmals Zeit auf dem Schiff verbrachte, vor allem für die Jugendlichen – einer ist erst fünfzehn. Die Hauptfigur, Rudmer, begleiten wir von seinen Anfängen, bei denen er zehn Mal vergeblich versucht, eine Seilschlinge auf einen Poller zu werfen, bis zu dem Moment, wo er sein Kapitänsdiplom erlangt. Das abgeschiedene Arbeitsbiotop ist auch eine Lebensschule: eine ganz besondere, denn statt Partys, grossem Kolleg:innenkreis und Abwechslung, heisst es an Bord schuften, unregelmässig schlafen und täglich die gleichen Leute zu sehen. Zwischen Kränen, Schleusen, Containern und grossen Tauen sind jedoch nicht jene ultimativen Herausforderungen zu überwinden und spielen sich nicht jene bekloppten Dramen ab, welche in den gängigen Reality-TV-Formaten künstlich herbeigeführt werden. Vielmehr findet Vracht schnell in den Rhythmus der Routinen an Bord, dazu gehört das Arbeiten genauso wie die langen Pausen zwischen den Häfen – Momente, in denen sich die Jugendlichen, genau wie ihre Altersgenossen an Land, sofort dem Handy anvertrauen. Der fast hypnotische Sog, den der Film schnell erzeugt, verdankt er der wunderbaren Kameraarbeit. Sie nutzt die Geometrien des Containerschiffes ebenso wie die bunten Beleuchtungseffekte der vielen Nachtszenen und schafft so einen fast surrealen Raum. Klug zudem die Montage, welche die besagten Be- und Entschleunigungen gegeneinandersetzt und die grossen Dimensionen des Schiffes mit intimen Aufnahmen der Protagonisten durchbricht. Für das Publikum vergehen die achtzig Minuten an Bord im Nu.

Till Brockmann

Galerie photoso

Données du filmo

Autres titres
Freight EN
Genre
Documentaire
Durée
80 Min.
Langue originale
Néerlandais
Ratings
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ØVotre évaluation8,1/10
IMDB:
8,1 (14)
Cinefile-User:
< 3 votes
Critiques :
< 3 votes q

Casting & Equipe techniqueo

Max Carlo KohalRéalisateurs
Tania StöcklinScénario
Roman StockerScénario
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